Auswärtsspiel in München
Spieltag 9: 26.10.2019
Nach dem Sieg gegen den SC Freiburg stand nun das Spiel beim Rekordmeister an. Unser KaLeu war sehr zufrieden mit der Leistung unserer Crew in der vergangenen Woche. Doch nun galt es in der bayerischen Landeshauptstadt wenigstens nicht unterzugehen und mit erhobenem Haupt und einer eventuellen Sensation den Heimweg anzutreten. Der Plan für diese durchaus schwierige Feindfahrt sah dann so aus, dass diesmal die Hauptverantwortung auf Leutnant Seku lag. Immerhin hatte er mit 100km Anfahrt ja die kürzeste Anreise. Aber er war natürlich nicht allein! Der KaLeu sicherte zu, dass er die anderen Matrosen in der Bundeshauptstadt so verteilt, dass von Norden keine Gefahr drohen würde. So machte sich Leutnant Seku schon einen Abend zuvor auf die Socken. Um nicht aufzufallen, traf er dort andere Unioner, die sich schlichtweg als Fanclub „Alte Schwalbe“ bezeichnen. Eine verdammt gute Tarnung! Unser Leutnant vor Ort organisierte dann auch das weitere Vorgehen mit den Berlinern. So zogen sie am Spieltag selbst in ein Münchner Gasthaus. Dort dann letzter Feinschliff an der Taktik und Aufbruch zum Stadion.
Anstoß. Unsere Mannen machten genau das, was sie am besten können: Zweikampfstärke mit daraus resultierenden Ballgewinnen. Leider war es dann zu oft so, dass aus den Ballgewinnen keine wirkliche Gefahr ausging. In der 13. Minute Ecke für Bayer, Pavard Rechtsdropkickschuss – Tor. Verdammt. Union kam eigentlich nie wirklich richtig gefährlich vor das Tor von Neuer, aber auch den Bayern fiel nicht wirklich viel ein. Halbzeit.
Nach der Halbzeitansprache von Urs Fischer waren unsere Jungs plötzlich ganz anders zu bestaunen. Sie spielten munter nach vorne, was die Bayern sichtlich überraschte und vor einige Probleme stellte. Doch in der 53. Minute wohl die Entscheidung. Was für ein Pech da an unserem 16-er. Lewandowski nutzte das Ping-Pong eiskalt aus. Dieses Tor setzte aber noch einmal neue Kräfte frei. Nun alles oder nichts. Und Hoffnung in der 58. Minute. Es gab Elfmeter für Union! Leider scheiterte Andersson an Neuer. Dennoch machte Union nun etwas mehr auf, was den Bayern einige gute Gelegenheiten bot, den Spielstand deutlich zu erhöhen. Aber es stand da immer ein Gikiewicz im Weg. Sensationell, was er da alles hielt! In der 85. Minute wieder Elfmeter für Union. Polter wurde im Strafraum gefoult und trat selber an. Sein Anschlusstreffer reichte dann aber leider nur noch zur Ergebniskorrektur.
Fazit: Unser KaLeu hatte eine richtig gute Taktik gewählt. Auch wenn die Bayern zwischendurch gnadenlos davonziehen hätten können, die Mannen von Urs Fischer spielten sehr diszipliniert. Und wer weiß, wenn Andersson getroffen hätte… Aber absolut keinen Vorwurf!!! Das passiert. Auch vom KaLeu gab es keinen Vorwurf in Richtung unseres Leutnants. Er wurde sogar mit einem Extrawhisky belohnt!