70 Jahre KaLeu

70 Jahre KaLeu

Logbucheintrag 2025-02-03

Dieser heutige Logbucheintrag ist mal ein klein wenig anders aufgebaut als üblich. Der Grund dafür ist recht einfach: Ein richtig schniekes (Der Begriff „SCHNIEKE“ entstammt der Feder unseres geschätzten Schreiberlings Nussimann-Seekadett-Nussbücker.) Wochenende liegt hinter uns! Hier im Logbuch alle Details niederzuschreiben, würde:
a) den Rahmen sprengen und
b) niemals das reflektieren, was unsere 6 Marines alles erleben durften! Daher nun ein kleiner zeitlicher Abriss mit den wahrscheinlich wichtigsten Informationen zu einem unfassbaren Meilenstein unserer noch jungen U-Boot-Geschichte:

  • Herbst 2024: Die Idee, unseren KaLeu zu seinem im Dezember unausweichbaren 70-sten Ehrentag mit einem gemeinsamen Ausflug zu bedenken, nahm erste konkrete Formen an. Hier ein erster Dank an Maat Wieck, der sich dieser Idee annahm. Ein weiterer Dank an Smutje und Obermaat Pfannschmidt, der sofort eine wundervolle Idee hatte: Im Spreewald, exakt, in der kleinen Gemeinde Schlepzig (30,65km² klein, ca. 600 Einwohner, 47 Meter über NN, 52° 2′ N, 13° 54′ O gelegen, 19 Einwohner je km²…) gibt es eine Brauerei und dazu auch noch eine Whisky-Destillerie. Sofort stand fest: Das ist unser Ziel. Da müssen wir hin. Zumal der Spreewald mit seinen ganzen verzweigten Seewegen optimal für einen Ausflug mit unserem U-Boot ist.
  • Dezember 2024: COE2.0. Wir überreichten unserem KaLeu sein Geschenk. Ja, er war sehr gerührt. So kannten wir ihn bis dato eigentlich nicht. Nun galt es, einen passenden Termin zu finden. Ganz spontan wurde das Wochenende 02.02.2025-03.02.2025 auserkoren. Leider meldete Seekadett Nussbücker, dass er an diesem Wochenende seinen treuen Schulfreund BERGE im allertiefsten Westdeutschland besuchen wird und daher nicht an Bord sein kann. Echt schade!!!
  • 01.02.2025: Unser Leutnant zur See Sekulla erreichte das Head-Quarter in Zeuthen gegen 1400. Totale Wiedersehensfreude. Ein Weizen und ein kleiner Bunnahabain zur Begrüßung. Dann aber los zum Stadion An der Alten Försterei. Treff mit den Maaten Ziegra und Wieck. Diese geballte Kraft unserer Marines ließ die doofen Brausesachsen nahezu erstarren!!! Nun gut, am Ende konnten wir einen Punkt auf der Habenseite verbuchen. Doch nicht nur das: Wie unsere Matrosen diesem seltsamen Konstrukt die Stirn geboten hatten, machte Mut für die folgenden Aufgaben.
  • 02.02.2025 1022 Königs Wusterhausen: Im RE 77 nach Senftenberg Zusammenführung unserer Marines. Riesen Wiedersehensfreude! Ein Anstoßen mit Dosenbier. Doch nicht nur das: Maat Wieck hatte eine RIESENGROSSE Überraschung parat: Für jeden gab es einen „ÜBERLEBENSBEUTEL“!!!! Inhalt: 2 belegte Schrippen, ein gekochtes Ei, einen kleinen Handkäse, Obst-Gemüse, Kekse, Hand-Made-Bouletten (was waren die lecker…) und eine Flasche Wasser. Nun gut, letztere war bis zum Ende des Ausfluges immer noch eine kleine Diskussionsgrundlage. Denn unsere Marines mussten diesen Ballast von einem halben Kilogramm schleppen. Und das über 12,5 Kilometer!!
  • 02.02.2025 1051 Ankunft Lubolz. Abmarsch Richtung Schlepzig. Unsere Marines zu diesem Zeitpunkt hochmotiviert!
  • 02.02.2025 1300 Erste Pause. Die Hälfte der Strecke war nahezu geschafft. An der Wehranlage Hartmannsdorf eine erste Rast. Jedoch: WER RASTET – DER ROSTET. Also weiter. Bis „PETKAMBSBERG“. Abermalige Pause. Dann aber Endspurt bis zum Ortseingang Schlepzig. Da unsere Marines sehr tapfer die Strecke bis dahin geschafft hatten, stimmte der KaLeu einer erneuten Pause zu. Hier wurden nun letzte Reste aus den Verpflegungsbeuteln vernichtet.
  • 02.02.2025 1605 Unsere Marines erreichten die Destillerie. Wer jetzt denkt, dass sie vom langen Fußmarsch geschafft seien, sieht sich aber so was von getäuscht! Von wegen! Zunächst gab es Kostproben vom „WORLDS BEST RY“, ausgezeichnet mit dem „WORLD WHISKY-AWARD“ 2019. Unter unseren kompetenten Marines entbrannte nun eine hitzige Debatte, welcher der kredenzten Whiskys das Rennen gewonnen hat. Eine schlussendliche einheitliche Einigung gab es nicht.
  • 02.02.2025 2000. Die Hotelzimmer waren bezogen. Anschließend Treff im „BIERSTÜBLE“ zur Verkostung der in der SPREEWALD-BRAUEREI hergestellten Biere. Was für ein Spaß! Auf einmal hatten alle Geburtstag! Selbst nicht gekannte Gäste, die uns fragten, was für ein merkwürdiger Verein wir denn seien, hatten plötzlich Geburtstag. Und sie wussten es nicht einmal… Genial. Aber egal, ober Rauchbier, Kellerbier, Pils… Ein jeder kam auf seinen Geschmack.
  • 02.02.2025 ca. 2300. Unsere Marines waren dann doch am Ende. Ein knallharter Tag lag hinter ihnen. Also befahl der KaLeu NACHTRUHE.
  • 03.02.2025 0830. Gemeinsames Frühstück. Ja Wahnsinn, was es da alles gab. Unserer Crew hat es mehr als gemundet.
  • 03.02.2025 1000 ab zum Bus. Dieser brachte unsere U-Boot-Besatzung sicher nach Lübben. Mit der Regionalbahn ging es weiter nach Berlin. In KW wurde der KaLeu verabschiedet. Ostkreuz verließ Maat Ziegra den Zug. Dann auch noch Maat Wieck, die Obermaate Pfannschmidt und Kala Friedrichstraße. Ja und unser Leutnant begab sich mutterseelenallein auf die weite Reise in das Unterallgäu.

Fazit: Ein absolut wunderbarer Ausflug in den Spreewald! Es ist unbeschreiblich, was Matt Wieck da organisiert hat! Chapeau!!! Du hast echt Maßstäbe gesetzt, die eigentlich nicht zu toppen sind. Aber wer weiß. schon in ein paar Tagen taucht unser U-Boot in Tirana auf. Der Logbucheintrag wird berichten. Nun folgend ein paar Fotos zur Dokumentation:

Ein Gedanke zu „70 Jahre KaLeu

  1. Wunderbar geschrieben. Kann man gerne mehrfach geniessen. So bleibt dieser großartige Ausflug in absolut guter Erinnerung. Sehr schön und auf ein neues …

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