Die Crew in Prag

Die Crew in Prag

LOGBUCHEINTRAG 2020-03-10

Unsere Fußballgötter holten in der vergangenen einen Punkt gegen die Wölfe und nach 24 Spieltagen stehen wir mit 31 Punkten ganz gut da. Somit erhielten wir von Admiral Fischer den Befehl, einmal abzuschalten und ein paar Stunden der Erholung anzugehen. Naja, Erholung sieht wohl irgendwie ein bisschen anders aus. Denn:
Die Besatzung unseres U-Bootes schenkte unserem KaLeu anlässlich seines 65-sten Geburtstages einen Ausflug nach Prag! Da passte es zeitlich optimal, den Befehl unseres Admirals auszuführen! Diese Reise hatte sich unser KaLeu mehr als verdient und es war spannend, ob er sich an den 3 Tagen auch einmal seinen Untergebenen untergeben kann!! Maat Christian hatte ein straffes Programm ausgetüftelt und hier nun folgend ein paar wenige Eindrücke dieser Feindfahrt:
Unser KaLeu, Obermaat Stefan, Obermaat Marian und Maat Christian trafen sich am 06.03.2020 um 0630 am Berliner Hauptbahnhof. Nahezu zeitgleich startete auch unser Unterallgäuleutnant. Im EC379 machten es sich unsere Matrosen bequem. Jeder hatte eine kleine kulinarische Köstlichkeit vorbereitet. Den Auftakt könnte man als durchaus gelungen bezeichnen!
Ankunft Praha hlavní nádraží. Einkehr in die dortige „MITROPA“ und warten auf den Leutnant. Dieser traf dann auch endlich um 1430 ein. Ganz klar, dass es für alle Protagonisten nun Budvar vom Fass gab. Jedoch galt es, nicht zu viel Zeit zu vertrödeln. Immerhin stand als erstes gemeinsames Highlight ein Eishockeyspiel auf dem Programm. Also schnell in´s Hotel „Henrietta„, welches unseren Marine´s für die kommenden 2 Nächte ein wohliges Obdach bieten sollte. Kurze Lagebeurteilung und dann ab in die Tram mit Ziel o2-Arena Prag!
Zum Spiel. Gastgeber Sparta Prag ging als haushoher Favorit in diese Partie. Doch nach 13 Minuten führten die Gäste aus Olomouc 1:0. Und das alles andere als unverdient! Drittelpause. Auch im 2. Durchgang machten die Gäste ordentlich „Dampf“ und erzielten in der 25. Minute das 0:2. Das war dann wohl der „Weckruf“ für die Prager. Nur 8 Minuten (30. und 38. Spielminute) reichten, um alles wieder auf Anfang zu stellen. Das 3. Drittel war dann geprägt von taktischen Vorgaben, es passierte nichts mehr. Und so war es Lukas Rousek vorbehalten, im Penalty in der 66. Minute das Siegtor zu erzielen. Unsere Crew war schwer begeistert und überlegte nun, wie und vor allem wo diese Eindrücke aufgearbeitet werden können. Schnell fand sich das „Cafe Satori“, was sich nicht weit vom Hotel „Henrietta“ befindet. Natürlich gab es Knödel mit Gulasch und so manches Bier…
Der finale Heimweg führte unsere wackere Crew in die „Bar Amarula“. Unsere U-Bootbesatzung ist ja bekannt für ihre extravaganten Einfälle und so war diese Bar der gelungene Abschluss des Anreisetages! Zeit, in die Kojen abzutauchen.
Der nächste Tag begann mit dem üblichen Morgenappell. Unser KaLeu hatte nur nichts zu sagen, da er als Gast der Marine´s unterwegs war und so übernahm Maat Christian das Heft des Handelns. Als studierter Geodät (was er nebenberuflich auch noch zur Tarnung ausübt) ist er natürlich Fachmann für Stadtpläne und legte die Marschroute für den Samstag fest. Doch erst einmal Frühstück…
Mit der Tram gelangten unsere Jungs in das Zentrum Prags. Das Wetter war eher für eine Unterwasserfahrt geeignet. Aber den Mannen um KaLeu Christian war das egal! Maat Christian hatte alles im Griff und punktuell streifte die Crew durch Prag´s Altstadt. Ganz rein zufällig führte der Weg vorbei am „Švejk„. Unsere tapferen Helden beschlossen ganz spontan einen Boxenstopp. Und dieser sollte sich absolut lohnen! Die Zeit ging in´s Land…. Das Bier wurde immer besser. Auch der Slivovic mundete. Da unsere Mannschaft dem Frieden nicht traute, wurde in Zweiergruppen Spähtrupps gebildet. Ziel war sicherzustellen, dass keine Gefahr für die U-1966-Besatzung zu erwarten war. Und was mussten unsere Trupps entdecken? Riesige Katakomben, unterirdische Gänge. WAHNSINN!!! Eine unglaublich interessante Lokalität! Doch wie heißt es so schön: Wenn es am schönsten ist, soll Mann weiterziehen. So sollte es geschehen. Maat Christian navigierte die Crew nun zum „Antik Mucha“. Dort wurde das Spiel unserer Köpenicker Schlosserjungs im Breisgau übertragen. Zugegeben, die Jungs vom U-Boot hatten zu diesem Zeitpunkt leichte Orientierungsdefizite… Das spürten wohl auch die Fußballer, die am Ende der Partie mit leeren Händen und einem nicht ganz unverdienten 1:3 die weite Heimreise antreten mussten. An eine Rückfahrt in das Hotel war für unsere Crew jedoch noch lange nicht zu denken! Während sie noch nach Gründen der äußerst schmerzhaften Niederlage suchten, kamen die Matrosen mit den am Tisch sitzenden Engländern in´s Gespräch. Und sofort herrschte Einigkeit: Weder die Briten, und wir schon gleich gar nicht, hätten Schuld an dieser Niederlage! Gestärkt durch diese Erkenntnis, galt es mit unseren inzwischen zu Alliierten erklärten britischen Freunden auf das Wohl unseres KaLeu´s anzustoßen. Auch wenn sein Geburtstag inzwischen 3 Monate zurücklag. Aber egal. Diese Reise galt einzig und allein ihm! Und so war es dann auch der Bedienung vorbehalten, mit einer kleinen Pyroeinlage unserem KaLeu zu gratulieren. Alle im Saal stimmten ein: „Happy Birthday to you, happy Birthday to you, happy Birthday Sir KaLeu, happy Birthday to you!“ Das war dann auch der Abschluss dieses Stopps. Unsere Crew zerfiel nun leider in 2 Gruppen. Warum, das bleibt wohl das kleine Geheimnis der Reisenden… Dieser Fauxpas wurde jedoch schnell korrigiert und wie durch ein Wunder traf sich die Besatzung in der Tram. Was kann es schöneres geben? Dann wieder zum Abendmahl in´s „Cafe Satori“, danach auf einen Absacker in die „Bar Amarula“. Man könnte schon fast von Routine sprechen. Verdiente Nachtruhe!!
Sonntag. Unsere Marine´s haben am Tag zuvor wirklich ALLES gegeben!! Nun galt es, die Zeit bis zur Abfahrt optimal zu nutzen. Nach einem abermals sehr guten Frühstück fuhren unsere Matrosen mit der Tram Richtung Stadtzentrum. Sightseeing zu den Aposteln, vorbei am 50-sten Breitengrad und weiteren Sehenswürdigkeiten. Aber es war zu diesem Zeitpunkt unserer Crew eine gewisse Ermüdung anzumerken. Irgendwie wollten alle wieder in den jeweils heimatlichen Hafen. Und so kam es dann am Hauptbahnhof zur Verabschiedung. Leutnant Seku musste zurück zum Stützpunkt „Iller- Unterallgäu“, Maat Christian organisierte die Heimreise nach Berlin. Alle kamen gesund an und werden von den Eindrücken „EWIG LEBEN!!“
Abschließend bleibt festzuhalten, dass mit Seekadett Nussi und Maat Tilo 2 nicht unwichtige Matrosen an diesem Ausflug leider nicht teilnehmen konnten. Das konnte wahrscheinlich nur passieren, da unser KaLeu die Organisation nicht selbst übernommen hatte…

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