
Heimsieg gegen Hoffenheim
„… und wir lieben unser´n Club und wir sind stolz auf ihn – FC Union aus Berlin…“
So schallte es noch lange nach dem Abpfiff durch ganz Köpenick und durch weitere Teile der Hauptstadt. Aber was war denn geschehen? Der Reihe nach.
Nach der steilen Vorstellung in Halbzeit 2 im Rheinländle waren wir guten Mutes, dass der heutige Gegner aus Hoffenheim vielleicht etwas geärgert werden kann. Aber Vorsicht, die Mannschaft aus der SAP-Stadt kam mit einer Serie von 7 ungeschlagenen Spielen in die Köpenicker Försterei. Wie im letzten Logbucheintrag angekündigt, hatte unser Kaleu die Feiertage genutzt, um eigens für dieses Spiel folgenden Befehl zu erlassen:
„Alle verfügbaren Marines feuern die Mannschaft von der Ehrentribüne aus an!“
Leider lag Obermaat Marian im Lazarett. Gute Besserung an dieser Stelle! Obermaat Stefan musste im Hauptquartier Dienst tun. Leutnant Seku war einmal mehr für die Verteidigung der südlichen Gebiete abkommandiert. So trafen sich dann die kampfeserprobten 4 Marines, um erstmals für einen Heimsieg gegen die Kraichgauer zu sorgen.
In der letzten Woche erreichte uns die Nachricht, dass Marvin Friedrich nach Gladbach wechseln wird. Ein herber Verlust! Aber wir wünschen Marvin alles Gute und viel Erfolg für seinen weiteren Weg. Und wir sagen ganz herzlich „DANKESCHÖN FÜR DIE TOLLE ZEIT AN DER ALTEN FÖRSTEREI!!!!“
Mit Dominique Heintz begrüßten wir einen neuen Abwehrspieler. Er kam aus Freiburg und wird sich hoffentlich sehr schnell bei uns wohlfühlen. Also „Heintzi“, willkommen und EISERN!!
Zum Spiel selbst: Insgesamt waren für dieses Spiel 3000 Zuschauer zugelassen, die vom Anpfiff an gleich alles gaben. Das übertrug sich auch sofort auf unsere Spieler. Aggressiv, giftig, voll motiviert! Aber die Hoffenheimer verstanden es immer wieder, eigene Angriffe zu kreieren. Zunächst konnte Luthe gegen Raum und Posch noch glänzend parieren, war dann jedoch chancenlos, als Baumgartl eine scharfe Hereingabe von Bebou unglücklich in das eigene Tor abfälschte. Gespielt waren da gerade einmal 16 Minuten.
Unsere Mannen zeigten sich dadurch zum Glück keineswegs geschockt und fanden nun auch besser in das Spiel. Zunächst eine Riesenchance für Prömel, die Baumann im Tor der Hoffenheimer aber noch abwehren konnte. Anders in der 22. Minute: Nach einer Flanke von Oczpika köpfte Voglsammer aus sieben Metern an die Latte, von dort sprang die Kugel Baumann an die Schulter – das Tor ging dennoch auf das Konto des Angreifers.
Sehr viel mehr passierte im ersten Durchgang dann auch nicht mehr. Unser Kaleu war in der Halbzeit nicht ganz unzufrieden. Jedoch merkte man ihm an, dass er durchaus Steigerungspotential bei den Fußballgöttern ausgemacht hatte.
Zu Beginn der 2. Halbzeit ein ähnliches Bild: Die Gäste waren weites gehend spielbestimmend und hatten durch Kramaric eine sehr große Möglichkeit, wieder in Führung zu gehen. Aber Baumgartl war zur Stelle und konnte in letzter Sekunde retten. In der 65. Minute dann der spielentscheidende Wechsel. Per Blickkontakt verständigten sich Kaleu Heller und Admiral Fischer. Beide waren sicher: Wir müssen was tun! Also Sheraldo Becker ins Spiel. Ein absoluter Geniestreich! Erst köpfte der Joker selbst knapp am rechten Pfosten vorbei (71.), kurz darauf war er maßgeblich am 2:1 beteiligt: Kruse spielte Becker wunderbar links im Strafraum frei und wurde dann von ihm wieder bedient. Kruses Schuss ging an die Latte, den Abpraller drückte Prömel mit dem Kopf aus kurzer Distanz über die Linie (73.). Bereits beim 2:2 in Leverkusen traf der Mittelfeldspieler per Abstauber. Spiel gedreht! Danke an unsere Führungsoffiziere! Von der TSG kam nun nichts mehr, was die Unioner in Verlegenheit hätte bringen können.
Nach dem Spiel zeigte sich unser Kaleu sehr erfreut und kein geringerer als Achim Sigusch kam zum Gratulieren in die Schlosserwerkstatt. Fotos siehe unten. Obermaat Marian im Lazarett knutschte alle vorbeikommenden Krankenschwestern, Obermaat Stefan genehmigte sich einen Obstler und Leutnant Seku zog in den „Schwarzen Adler“… Die 4 Helden von der Ehrentribüne zogen los, um Köpenick unsicher zu machen. Was für ein Tag…
Nun geht es am Mittwoch abermals in das Olympiastadion. Pokal. Derby. Die Aufregung kann beginnen.
2 Gedanken zu „Heimsieg gegen Hoffenheim“
Sehr gut in die Schrift gestellt, mein lieber Schleifer und Vorgesetzter! Der Seekadett bedankt sich Eisern & herzlich
… wieder eine schöne Erinnerung. Ich bewundere immer wieder die phantasievollen Beschreibungen unserer Kampfeinsätze. Man erlebt das Spiel nochmals neu und auf höherem Level … Dank an Ltn.z.See Seku