DFB-Pokal-Halbfinale bei dem Dosenclub aus Nordsalzburg

DFB-Pokal-Halbfinale bei dem Dosenclub aus Nordsalzburg

Ohje, als ich vorhin mit unserem Kaleu telefonierte, stellte sich heraus, dass selbiger flachliegt. Eventuell Corona? Was für ein Mist! Waren wir etwa für das Spiel bei dem Brausekonstrukt aus Markkleeberg führungslos? Nein, denn in weiser Voraussicht erließ er folgenden Tagesbefehl:

Und unser Leutnant zur See Seku war seit gestern wieder anzugstechnisch auch auf dem aktuellen Stand der Dinge. Das an den Kapitän der „Victoria“ gegebene Basecap konnte er nachbestellen. Also für den heutigen Abend gab der Kaleu folgende Aufstellung unserer Marines bekannt:
– Kaleu Christian zu Hause im Bett mit Nieren- und Blasentee.
– Leutnant Seku im Stützpunkt Illerschleife mit Augustiner Hell und Auchentoshan.
– Obermaat Marian daheim voller Einsatz. Zaubertrank Meck-Weizen und Obstler.
– Obermaat Stefan als Koch getarnt im Marinehaus für die Ablenkung sächsischer Feinde verantwortlich.
– Seekadett Nussmann ebenfalls mitfiebernd daheim.
Maat Tilo als einzig Gesandter vor Ort!!! Welch verantwortliche Aufgabe!!!!
– Maat Christian, geschafft nach einer weiteren Etappe des Firmenumzuges, wird hoffentlich nicht vor dem TV einschlafen… Hinzu kam sein heutiger Geburtstag! Happy B-Day von der gesamten Crew!!
Was wurde im Vorfeld dieses DFB-Pokal-Halbfinales nicht alles geschrieben? Und ich mag den ganzen Kladderadatsch gar nicht wiederholen. Denn nur die Fakten zählen. Und diese sahen dann wie folgt aus:
In der mit 47069 ausverkauften Markkleeberg-Arena waren auch ca. 3000 Unioner, die unsere Mannschaft von der ersten Minute an unterstützten. Bereits zur Halbzeit bliebe es selbst mir als Fernsehkonsument nicht verborgen, dass wir Unioner ein ganz klares Übergewicht von den Rängen verzeichnen konnten. Und genau dieses übertrug sich auf das Spielfeld! Ich neige ungern zu Superlativen. Aber heute musste ich feststellen, dass unsere Jungs in den ersten 30 Minuten eines ihrer besten Spiele zeigten! Diese millionenschwere Brausemannschaft war so überrascht, dass sie keinen ordentlichen Angriff zu Stande bekamen. Und so gingen unsere Fußballgötter auch völlig verdient in der 25. Spielminute in Führung: Trimmel stiefelte die rechte Seite entlang und spielte einen perfekten Ball auf den zweiten Pfosten. Dort lauerte Sheraldo und versenkte die Kugel im Netz! Die Sachsen zeigten sich zunächst geschockt. Aber ab Minute 30 nahmen auch sie am Spiel aktiver teil. Jedoch bedurfte es weiterer 7 Minuten, ehe sie zu einem gefährlichen Torabschluss kamen. Jedoch war unser dänischer Torhüter auf dem Posten. Halbzeit.
Beide Mannschaften kamen unverändert zurück. Und die Gastgeber hatten die erste Möglichkeit. Aber Willi Orbán verfehlte das Uniontor. Leipzig blieb unermüdlich und attackierte die Köpenicker Defensive immer wieder und kam dann durch Olmo zum Torabschluss. Der Distanzschuss landete jedoch direkt in den Armen von Frederik Rønnow. In der 57. Minute dann die erste große Möglichkeit in Halbzeit 2 für unsere Helden: Sheraldo nahm einen langen Ball mit der Hacke mit, verzögerte im Strafraum kurz und versuchte dann den mitgelaufenen Taiwo am zweiten Pfosten zu bedienen. Der Ball kam nicht perfekt in den Lauf von Awoniyi und so verpasste selbiger das runde Leder nur um wenige Zentimeter. Dann kam Minute 60. In einer Strafraumsituation kam Nkunku zu Fall. Schiedsrichter Brych ließ zunächst weiterlaufen. Für mein Empfinden die einzig richtige Entscheidung! Aber der VAR im Kölner Keller meldete sich zu Wort. Herr Brych knickte ein und gab einen Elfmeter. Silva verwandelte selbigen eiskalt zum Ausgleich. Dennoch blieb ein fader Beigeschmack. Egal. Unsere Mannen kämpften unablässig immer weiter. Immer weiter ganz nach vorn! Den Sieg vor den Augen usw. Admiral Fischer wechselte mit Sven und Andreas noch einmal frische Angreifer ein. Über einige Standartsituationen ergaben sich auch noch kleinere Möglichkeiten. Aber es sollte nichts Dramatisches weiter passieren. Ich war schon fast auf dem Weg in den Keller, um für die Verlängerung Nachschub an Hopfensaft zu organisieren. Und da schlug es ein in den Maschen unseres tapferen Frederik´s. Eine butterweiche Flanke köpfte Forsberg unhaltbar in das Tor. Das wars. Ende, Aus. Kein Finale für unsere tapfer kämpfenden Götter. Aber für Trauer bleibt nur wenig Zeit. Bereits am Samstag treten wir bei gleichem Konstrukt an. Diesmal geht es um Punkte in der Bundesliga. Doch bereits übermorgen gibt es eine Lesung unseres genialen Literaten Nussi und seiner Liebe Anke auf einem Zahnarztstuhl. Wir sind alle sehr gespannt, wie das so laufen wird!! EISERN UNION

Logbucheintrag 2022-04-20. Leutnant zur See Seku

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