
Eisernes Überwintern in der Europa-League
LOGBUCHEINTRAG 2022-11-03
Es ist einfach nicht in Worte zu kleiden, was da gestern gegen 2250 abging. Nach 4 Siegen (allesamt 1:0) nacheinander stehen unsere EISERNEN FUSSBALLGÖTTER auf Rang 2 der Tabelle der Europa-League. Damit überwintern sie in selbiger. Das hat zur Konsequenz, dass sie am Montag (07.11.2022) in der Lostrommel dabei sind, wenn die anstehenden Paarungen für die EUROPA-LEAGUE-PLAYY-OFFS (16.02.2023 und 23.02.2023) ermittelt werden. Und wer weiß, wen es dann in unser geliebtes Wohnzimmer verschlagen wird. Namhafte Teams sind ja schon dabei (Ajax, Barca, Juve,…) . Aber abwarten und Rum trinken. Denn nun immer schön der Reihe nach:
5 Spieltage waren in der Europa-League bis gestern 2100 gespielt. Erinnern wir uns kurz. Spieltag 1 daheim gegen Saint-Gilloise. 0:1 verloren. In Braga (Spieltag 2) 0:1 verloren. Ganz ehrlich, nur kühnste Optimisten gaben da noch einen Cent auf unsere Mannschaft. Dann jedoch kam die Wende in Malmö. 1:0 Sieg an Spieltag 3. Weiter ging es am 4. Spieltag. Wieder mit einem 1:0 gegen Malmö. Diesmal vor ausverkaufter Försterei. Ein wenig Hoffnung keimte. Am 5. Spieltag kam es abermals vor heimischer Kulisse zum Rückspiel gegen Braga. Robin verwandelte einen Handelfmeter zum 1:0. Wieder gewonnen. Und plötzlich standen wir auf dem 2. Tabellenplatz. Wir hatten es also gestern selbst in der Hand, mit einem Sieg in Belgien in der Europa-League zu überwintern. Denn auf Malmö (auswärts in Braga) sollten wir uns nicht verlassen. In den frühen Morgenstunden gab dann Kaleu Christian folgenden Einsatzbefehl bekannt:

Zugegeben, unsere Marines waren schon ein wenig irritiert. So befahl der Kaleu irgendwelche positiven Impulse mittels Telepathie. Dazu ziegengaffende Männer. Ganz zu schweigen von Gedankenlösung von Raum und Zeit. Es dauerte schon eine ganze Weile, ehe unsere wackeren Marines jedes geschriebene (und damit befohlene) Wort geistig verarbeiten und letztlich auch verinnerlichen konnten. Ganz anders hingegen unsere 11 Kicker. Diese waren vom Anpfiff an hellwach! Doch dazu gleich mehr. Zurück zum Tagesbefehl: Darin hieß es weiterhin: „Im Vorfeld der Gedankenübertragung werden wir diverse konzentrationsstärkende Mittel zu uns nehmen.“ An dieser Stelle muss wohl nicht explizit erwähnt werden, dass unsere Crew diesen Passus natürlich sofort verstand und sich ab 1800 an die Umsetzung machte. Und vielleicht konnte der Kaleu das mit der Telepathie dann doch noch einmal etwas vertiefen.. Selbst der Augschburger General Seckler von der 1966-Panzerdivision, getarnt als IM Augschburg vom Ministerium für Staatssicherheit, war nicht nur telepathisch anwesend.

Soweit zu den Vorbereitungen. Alle Marines waren hochmotiviert. Und natürlich konzentriert. Gleiches galt für die Rot-Weiße-Startformation. Nachdem der Ball in den ersten Minuten hin und her ging, kullerte er bereits nach 6 Minuten in das Tor der Gastgeber. Was war passiert? Trimmis Kopfball landete bei Genki, dieser spielte weiter auf Sherry. Seine butterweiche Flanke war offensichtlich zu lang. Aber nicht für Svenne. Der schaltete den Weitspringer-Modus (Zitat vom Union-Liveticker) an und irgendwie erwischte er den Ball mit dem großen Zeh. Der Torwart kam nicht mehr ran Wir führten 1:0!!! Grenzenloser Jubel unserer Mannschaft, im Hauptquartier, an der Iller und auch in Augschburg. Weiter so!!! Dieses Tor war so was von wichtig.
Warum es in der 9. Minute Gelb für Sherry gab, das wird wohl ewig das Geheimnis des Schiedsrichters bleiben. In der 14. Minute schraubte sich Danilho in den nasskalten belgischen Abendhimmel. Nach einer Trimmi-Ecke kam er zum Kopfball. Leider ging der Ball über das Tor. Bis zur Pause gab es nur noch wenige gefährliche Torsituationen. Unsere Abwehrrecken waren stets zur Stelle. Nach einer Minute Nachspielzeit bat der Schiedsrichter die Mannschaften in die Kabinen.
Bitter dann, dass Freddy verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Lenny in die Partie. Wir alle drückten ihm (natürlich per Telepathie) sowas von alle Daumen für diesen Einsatz. In Minute gab es Freistoß für unsere Matrosen. Trimmi hatte jedoch das falsche (oder zu wenig) Zielwasser getrunken. Der Ball ging zwar über die Mauer, aber eben auch über das Tor. Vier Minuten später konnte Lenny all sein Können aufblitzen lassen. Nach einer Volleyabnahme tauchte er ab und war rechtzeitig im kurzen Eck. Klasse!
In der 61. Minute hatte Sherry das 0:2 auf den Füßen. Aber der Torhüter konnte im allerletzten Moment die Hände hochreißen. Verdammt. Die letzten 30 Minuten hätten deutlich entspannter werden können. So aber blieb es bei der knappen Führung. Inzwischen führte Braga mit 2:0 gegen Malmö. Also keine schwedische Schützenhilfe. Dreifachwechsel eine Minute später: András für Genki, Morten für Janik und Bere für Svenne. Fortan hatten die Belgier das Spiel unter Kontrolle. Aber wenn unsere Götter eines richtig gut können, dann ist das Verteidigen!!! Dennoch flehten sie um ein paar Entlastungsangriffe. In einem späteren Interview verriet Rani, dass die Jungs platt waren. Wer will es ihnen auch verdenken?
In der 87. Minute versuchte es Sherry. Der Ball schlug neben dem Tor ein. Immerhin mal wieder ein Abschluss und alles Zeit, die durch die Sanduhr sickerte. In der 88. Minute war es dann an Robin, den sehr knappen Vorsprung zu sichern. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit wechselte Admiral Urs Jamie ein. Ein völlig geschaffter Sherry verließ den Platz. Es passierte dann auch in der 3-minütigen Nachspielzeit nichts mehr. Abpfiff und grenzenloser Jubel in der gesamten Republik. Wie es im Marinestützpunkt zuging, wird auf den folgenden Fotos deutlich.













