
Auswärtsspiel und Sieg in Bremen
LOGBUCHEINTRAG 2021-01-25
Noch immer schwer beeindruckt und in Trance von den Geschehnissen des letzten Samstages galt es nun heute, den Fokus auf das Spiel in Bremen zu legen. Nach dem Sieg gegen die Hoffenheimer erkannte Admiral Fischer sehr wohl, dass erst „… nach der Halbzeit der Aha-Effekt“ einsetzte. Aber ein Fußballspiel beginnt ja normalerweise mit Minute 1, nicht erst in der 46. Minute. Welch Binsenweisheit… Aber ja, genauso ist es. Und ganz ehrlich, nach Halbzeit eins gegen die BSG Dietmar war unserer Crew klar, es muss sich was ändern! Das taten unsere Mannen dann auch und spielten eine unglaubliche zweite Halbzeit. Dank dieser enormen Leistungssteigerung stehen „WIR“ nun auf Platz 3 in der Tabelle. Mit 30 Punkten. Damit 15 Punkte für den Augsburgern. Also der Klassenerhalt ist nicht mehr unerreichbar. So viel zum Vorgeplänkel. Nun zum Tagesgeschäft:
Auch unter der Woche galt es für alle Marines „STRAMMSTEHEN„. Heute schon um 0800. Mit dem Tagesbefehl 02/2023 wurden unsere Marines abermals auf ein unheimlich wichtiges Auswärtsspiel instruiert. Dieser sah folgendermaßen aus:

Alles klar! Alles gesagt, alles geschrieben, alles befohlen! Wieder einmal ganz klare Befehle, die unsere Crew ereilten. Befehle, die ein jeder verstand und guten Willens war, diese zu befolgen! Doch das war noch lange nicht das Ende der Fahnenstange! Maat Tilo wurde eine ganz besondere Ehre zuteil: Im Tagesbefehl mit äußerster Bedacht ignoriert, war er höchstpersönlich vor Ort. Doch damit nicht genug. Unserem Leutnant (also mir) war es vorbehalten, zu 6 Berliner Freunden im Weserstadion Kontakt zu halten. Somit war ich stets und ständig informiert und konnte gewisse Korrekturen (natürlich nur in Absprache mit dem Kaleu) vornehmen.







Und nun konnte es endlich losgehen: Anpfiff pünktlich 2030. Unser Team in Schwarz. Das Spiel begann alles andere als optimal. Bereits in der 13. Spielminute zappelte das Leder in unseren Maschen: Freistoß Werder, Flanke, Kopfball Pieper, Tor. Mist. 0:1 Rückstand. Puh, durchatmen und UNION-RUM rausholen. Noch waren ja 77 Minuten Zeit das Ding zu drehen. Und befehlsmäßig gab es den Vortorrum! Nur 5 Minute später glichen unsere Götter aus. Janik nutzte die Gunst der Stunde und schob eiskalt den Ball in das Tor der Stadtmusikanten. Riesendusel dann in der 21. Minute: Blankes Durcheinander in unserem Strafraum. Am Ende trudelte der Ball gegen den Pfosten. Die Gastgeber machten zu diesem Zeitpunkt aber mal so richtig Alarm. Schwerstarbeit für unsere Abwehr! Zum Glück beruhigte sich das Spiel und nach 30 Minuten plätscherte die Partie nur so vor sich hin. Zu hören waren bis dato nur die UNION-FANS im Stadion: „Schallallallalla-Schallallallalla-EISERN UNION“ hallte es durch das kühle Weserland. 36 Minuten waren absolviert, als im TV unsere Auswärtsfahrer abermals das heimische Publikum übertönte: „Wir singen rot, wir singen weiß, wir singen rot-weiß-FCU, wir singen rot-weiß FC Union, wir singen rot-weiß FCU-FCU“!!!! Kurz vor dem Halbzeitpfiff mutmaßte der Kommentator, wem dieses Unentschieden mehr nutzen würde. Nun ja, dann kam Minute 41. Abstoß Pavlenka. Kevin stellte ihn zu. Der Ball kam zu Sherry. HAMMERSCHUSS!!! in den Winkel. Aber Herr Dankert bekam einen Tipp aus dem Kölner Keller. Da war offensichtlich ein Handspiel. Herr Dankert sah sich die Situation auf Video an und entschied auf „HAND“ Hört auf, wenn das Hand war, dann weiß ich auch nicht weiter. So ein Scheiß. Ich bin echt ziemlich angefressen. Halbzeitpfiff um 2121. Bier holen, pinkeln,…
So, um 2138 ging es dann endlich weiter. Und dann gleich der erste Aufreger: Ecke Josip, Kopfball Kevin. Ball im Tor!!! 1:2. Ja Wahnsinn. Das begann ja schon mal ganz gut. Zu diesem Zeitpunkt waren wir auf Platz 2, lediglich 3 Punkte hinter den Bayern. Aber noch waren 40 Minuten zu spielen. Und Werder machte weiter Dampf. In Minute 55 Gesang aus unserem Block: „…. die erste Bundesliga ist für uns nun endlich da…“ Hammer. „Ohle-ohle-ohle-ohle-ohle-ohle-ohle-ohle-ohle-ohle-ohle-ohle-Wir sind Unioner, wir sind die Kranken, wir durbrechen alle Schranken…“ schallte es dann minutenlang im Weserstadion. In der 64. Minute Riesenchance für die Fischer-Matrosen. Flanke Scherry, Kevin kam leider nicht entscheidend zum Abschluss. Immerhin Ecke. Aber diese verpuffte. Weiter hoffen und zittern. Bremen investierte nun etwas mehr. So richtig gefährlich aber kamen sie nicht in die Nähe von Freddys Tor. Gespielt waren nun 72 Minuten. Wechsel in unserem Team: Kevin macht Platz für Jordan und Paule kam für Genki. Inzwischen Wechselgesang auf unseren Tribünen: „Schalala-schalala-hey-hey-Union“. Jetzt noch 15 Minuten. Manno, war das wieder anstrengend… 82 Minuten waren absolviert. Das Urs-Team nahm das Heft des Handelns in die Hand. Doppelwechsel in der 84. Spielminute: Andras für Janik und Jamie für Sherry. Kurze Aufregung in der 87. Minute als Nico einen Kopfstoß abbekam. Dieser blieb zum Glück ohne große Folgen. Dennoch tauschte Admiral Fischer vorsichtshalber Jerome gegen Nico. Nachspielzeit nun satte 5 Minuten. „FC Union-unsre Liebe. Unsre Mannschaft, unser Stolz. Unser Verein, Union Berlin Union Berlin“… Unsere Auswärtsfahrer gaben einfach alles. Und um 2229 konnte selbst Herr Dankert unserem Auswärtsdreier nicht mehr im Wege stehen. Leute, was für ein Mittwochabend! Nun gilt es am Samstag gegen die Alte Dame diesen unwahrscheinlichen Jahresauftakt zu VERGOLDEN. EISERN
3 Gedanken zu „Auswärtsspiel und Sieg in Bremen“
Au man Seku! Wann schläfst Du eigentlich mal? Wieder ein toller Bericht zu einem Wahnsinns Spiel. Da beginnt der Tag mit einer schnöden S Bahn Fahrt und dann so ein Bericht. Eisernen Dank an Deinen unermüdlichen Fleiss, Deine Hingabe und Deine Arbeit als Führungsoffizier! Weiter so und wir Siegen sowieso…
Herr Kaleu, genau solche Kommentare sind es, die mich beflügeln. Danke für die netten Worte. Den Schlaf kann ich an anderer stelle mal nachholen. Vielleicht Samstag ab 1730? Es ist zwar noch n bissel Zeit, aber so ein kleines Gefühl der Nervosität keimt in mir… EISERN
Es war wirklich ein Fest. Befehl ausgeführt. Sieg Heim geholt. Komme jetzt wieder zurück zum Stützpunkt Berlin. Eisern Maat Tilo