Spektakel auf Schalke

Spektakel auf Schalke

LOGBUCHEINTRAG 2022-08-28

„Kneif mir ma, ick gloob, ick träume…“ So erwachte der Autor dieser nun folgenden Zeilen heute in aller Herrgottsfrühe um 0400. Aber der Reihe nach. Unser Kaleu Christian gab gestern folgenden Tagesbefehl aus:

Damit war eigentlich alles gesagt, bzw. befohlen. Jeder Seemann unseres U-Bootes bezog befehlsmäßig seinen Posten. Nun, das stimmt leider nur bedingt. Denn unser Leutnant Seku hatte etwas Verspätung. Wie das?
Es begab sich, dass unserem dienstbeflissenen Offizier zu Ohren kam, dass aus Oberfranken mit feindlichen Seeaktivitäten zu rechnen sei. Also machte er sich nebst seiner Frau Gemahlin auf die weite Reise nach Fichtelberg. Eine kleine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bayreuth. Unter dem Vorwand eines runden Geburtstages lud Marco (einer der „Schwalben-Unioner“) in das „Hotel Am Fichtelsee“ alles ein, was die Landstreitkräfte derzeit so zu bieten haben. Geschätzt 20 Unioner mit Anhang, dazu zahlreiche Familienangehörige. Allesamt als Zivilisten getarnt. Ziemlich genau um 1728 begann der DJ mit Sporti´s „Eisernet Lied„. Schnell war auch der Feind ausgemacht! Aber dieser ahnte nicht, dass unser wachsames Heer alles unter Kontrolle hatte. Jede Aktivität des Gegners auf dem Fichtelsee wurde mit äußerster Wachsamkeit beobachtet. Unser Leutnant hatte die Situation jeder Zeit im Griff! Und das Wetter spielte unserer Einheit auch noch in die Karten. Nach ca. 3 Stunden Dauerregen gab der Klassenfeind entnervt auf und zog sich zurück. Das war für unseren Leutnant dann die Gelegenheit, sich weiteren alkoholischen Getränken zu widmen und in der kleinen Holzhütte das Tanzbein zu schwingen. Gegen 0130 war dann klar, dass vom Fichtelsee keine feindlichen Angriffe Richtung Gelsenkirchen zu erwarten waren. Pünktlich um 0900 war Morgenappell. Unser Leutnant verabschiedete sich von allen Muckern und fuhr wie befohlen zu seinem Standpunkt zurück. Da er leider auf das KFZ angewiesen war (das U-Boot wird derzeit generalüberholt) schaffte er es nicht mehr ganz pünktlich zum Anpfiff. Aber immerhin war er natürlich auch auf diese Situation vorbereitet und hatte vorausschauend das Spiel programmiert. Somit kam er dann nachts dazu, den sensationellen Auftritt unserer Fußballgötter zu bestaunen.
Aber wie haben denn die anderen Marines dieses Schauspiel erlebt? Da wäre zunächst Seekadett Nussi. Eingeteilt als Funker. Er machte es sich vor dem Radio bequem. Kopfhörer auf und allerhöchste Wachsamkeit!! Er lauschte nach jedem Geräusch. Jeder Ping war ein Treffer! Unglaublich! Er wollte ursprünglich an einer Kolumne arbeiten. Das war jedoch nur bedingt möglich. Ganze 6 Pings musste er unverzüglich an das Flottenkommando senden. Ja und selbst der Schönheitsfehler zum zwischenzeitlichen Ausgleich wurde durch einen Ex-Unioner erzielt. Unser wackerer Maat Nussi war nach dem Abpfiff völlig fertig. Aber ein absolutes Vorbild an Einsatz. Und seine Kolumne stellte er auch noch fertig: Frank Nussbücker: Eiserner Sturm auf Schalke – Union siegt 6:1 (eiserne-unioner.de)
Maat Tilo schipperte wie gewöhnt mit seinem Boot durch die Gewässer der Hauptstadt. Absolute Wachsamkeit 90 Minuten lang. Nach Spielende schrieb er dem Kaleu, er sei platt und müsse in die Koje. Denn am Sonntag wartete die nächste Herausforderung auf ihn: Das Drachenbootrennen. Er wurde vom Kaleu persönlich dazu delegiert, unsere Marines dort zu vertreten.

Bliebe dann noch unser geschätzter Kaleu. Es ist ja fast schon müßig zu erwähnen, dass er auch für dieses Spiel tagelang an den Vorbereitungen feilte. Er wusste genau, wo er jeden unserer Seeleute zu positionieren hatte! Auch zählt zu seinen großen Stärken, dass er die Einsatzbereiche von Maat Christian, Obermaat Stefan und Obermaat Marian unter strengster Geheimhaltung hielt. Bis jetzt hat niemand auch nur den Hauch einer Ahnung, wo sich die drei Seemänner aufhalten. Jedenfalls hatte unser Kaleu bis gestern alles organisiert. Selbst solch Banalitäten wie Einschulungen in der Familie brachten ihn nicht vom Kurs ab! Er wusste genau, wie unsere Mannschaft operieren sollte! Und er wusste auch ganz genau, dass er sich a) auf SEINE MATROSEN verlassen kann und b) Admiral Fischer somit für ein absolut geniales Coaching den Kopf frei hatte. Kaleu Christian konnte sich so ganz entspannt zu Kumpel Meisi zurückziehen und hatte dennoch stramm zu tun, die „VORTORWHISKYS“ punktuell zu platzieren. Respekt und danke Herr Kaleu! Es ist uns immer wieder eine absolute Ehre, unter ihrem Kommando zu dienen!!!

Abschließend drücken wir Matze Koch natürlich alle Daumen, dass sein gestriger Sturz ohne nennenswerte Folgen bleiben wird!!! EISERN MATZE!!!

Ein Gedanke zu „Spektakel auf Schalke

  1. Ich überlege immernoch, ob ich ernsthaft alle diese geistigen Ergüsse in höchsten Tönen loben soll oder ob ich U-1966- typisch im Gefechtsjargon unsere Aktivitäten honorieren soll. Es ist ein Debakel – nur für mich. Alles wegen diesen eisernen Erfolgstypen. Aber diese Zeilen zu lesen ist immer wieder eine Freude und erfrischt das geschundene Kämpferherz. Ich sehe voller Zuversicht und spannungsgeladen dem Wochenende entgegen… Danke Seku für diese worldwideweb – Seite. Du wirst noch berühmt – befürchte ich!

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