Klassenerhalt ist geschafft!!!

Klassenerhalt ist geschafft!!!

LOGBUCHEINTRAG 2023-02-11

Spieltag 20 und wir haben 42 Punkte auf dem Konto. Ja Wahnsinn. Dabei wird hier in den nun nun folgenden Zeilen niemals vom „BAYERN-JÄGER NR. 1“ gesprochen werden. Einzig was zählt: Unsere Matrosen um Admiral Fischer haben sich für wahnsinnig viele aufopferungsvolle Schlachten nun mit dem vorzeitigen Klassenerhalt selbst belohnt! Es sind ja noch 14 Spieltage und wahrscheinlich stünden ganz andere Mannschaften lieber an unserer Stelle!! Wie es nun schlussendlich heute gelaufen ist, hier ein kleiner „Nachschlag“:
Punkt 0737 Morgenappell. Allen Marines wurde der Tagesbefehl zugestellt. Der Inhalt:

Mit diesem Tagesbefehl waren die Aufgaben klar verteilt. Zu den genauen Einsatzorten Stillschweigen. Außer beim Leutnant und Maat Tilo. Maat Tilo musste in die Mark Brandenburg. Genauer gesagt in das „Brauhaus Ueckermünde„. Und unser Leutnant sollte neben dem Ursprung der Iller zusätzlich auch noch die Hinanger Wasserfälle kontrollieren. Der schlaue Fuchs versuchte mit dem KaLeu einen Tag SU (Sonderurlaub) auszuhandeln. Dieser war aber „…EISERN WIE GRANIT, SO WIE EINST REAL MADRID…“. Nix zu machen. Da es dem Leutnant hinten raus doch etwas an Zeit mangelte, dachte er sich einfach etwas aus: Alte Schule der Olsenbande. ´Sperre ich einfach den Wasserfall.´ Und siehe da, keiner hat´s gemerkt… Und unser eifriger Seekadett hatte heute eine sehr große tatkräftige Unterstützung.

Also, Maat Tilo auf Zack, Illerursprung save, Wasserfall gesperrt, Seekadett Nussi in trauter Zweisamkeit. Aber nicht nur das! Um 1109 schrieb er ein paar Zeilen, die nur er so im Stande ist zu verfassen. Da sie für die Stärke unseres Verbandes am heutigen Tage von enormer Wichtigkeit sein sollten, dürfen sie auch in diesem Logbucheintrag nicht fehlen:
Ich sehe Dich vor mir, im Schneetreiben der „Ostfront“ aus dem U-Boot-Turm, den Kragen hochgeschlagen, der Wind pfeift, und Leutnant Seku sagt mit ruhiger Stimme: „Machen Sie doch mal Pause, KaLeu, die Mannschaft braucht Sie bei voller Kraft!“
„Gleich!“, bellst Du, ohne den Blick vom Fernglas und selbiges aus Richtung Front zu nehmen.
Der Leutnant überlegt einen Moment, dann legt er seine Rechte auf Deine Schulter und sagt mit betont ruhiger Stimme: „Ich übernehme, Herr KaLeu, geben Sie mir ne Chance.“
Das leuchtet Dir ein, Du reichst ihm wortlos das Glas, massierst Deinen von stundenlanger Wahrschau steifen Nacken und begibst Dich nach unten ins Boot. Dein brummiges „Danke, Leutnant“, hörte nur ein Mensch auf dieser Welt. Eben jener, für den es bestimmt war. … Der Sieg kann nur unser sein, Eisern.

Also mehr kann eine 7-köpfige U-Boot-Crew nun wirklich nicht für solch ein enorm wichtiges Spiel tun. Aber warum denn so enorm wichtig? Wie schon im Tagesbefehl angedeutet, ging es für unsere Mannschaft nach Leipzig. Wir erinnern uns an das Jahr 1813. Nach einer Schlacht, der so genannten Völkerschlacht, musste Napoleon damals seinen Rückzug antreten. Verantwortlich dafür war eine Allianz u.a. aus Schweden, Preußen und Österreich. Die Russen nicht zu vergessen. Aber besonders Österreich sollte nun 210 Jahre später abermals eine tragende Rolle spielen. Denn wieder ging es in einer Schlacht darum, wer am Ende des Tages gehobenen Hauptes das Zentralstadion zu Leipzig verlassen durfte und wer wie ein geprügelter Hund nach Hause fahren musste. In der heutigen Schlacht standen sich also 2 Fußballmannschaften gegenüber: RB Salzburg-Nord aus Österreich und unsere geliebten Ostdeutschen-Berliner-Helden. In anderen Regionen würde man glatt von einem Derby sprechen… Hier aber nicht. Zu viel Verachtung gilt diesem Konstrukt. Nach so viel Geschichte kommen wir nun zum eigentlichen Geschehen:
Um 1830 pfiff Schiedsrichter Daniel Schlager die Partie an. 15 Minuten passierte gar nichts. Vereinzelte sächsische Gesänge. Irgendwas mit Rasensport oder so. Hier wäre der Autor fast geneigt, von „Fans“ der Brausekicker zu schreiben. Aber ganz ehrlich, wer seinen eigenen Stürmer in einem Auswärtsspiel auspfeift, der verdient a) niemals das Prädikat „Fan“ und b) schon gleich gar keine Erwähnungsberechtigung!!! Mag man von Herrn Werner halten was man will, von uns aus ist er auch der Sohn einer Prostituierten. Entzieht sich unserer Kenntnis, ist uns auch so was von vollkommen egal. Aber seinen eigenen Spieler auszupfeifen, wie doof seid ihr eigentlich?
Und wenn wir schon einmal dabei sind uns in Rage zu schreiben: Nach ein paar Minute philosophierte der sky-Kommentator, dass es ein überholtes Vorurteil sei, dass hier… reich gegen arm spielt. Das stimmt ja so nicht mehr…. Nur zum Verständnis: Die Ratten-Bullen haben einen Marktwert von ~490 Mio Euro. Das Team um Admiral Fischer ~120 Mio Euro. (Quelle Transfermarkt.de) Da handelt es sich ja irgendwie um das ca. 4 Fache!!! Und das noch mit Wohlwollen für den Brausekonzern gerechnet. Jetzt nehmen wir mal einen Arbeitnehmer mit einem monatlichen Einkommen von 1200€. Sein Arbeitskollege verdient dann ca. 5000€. Das macht im Jahr 14400€ zu 60000€. Jetzt, wo die Zahlen so dastehen, wird es auch uns klar, da ist ja nahezu gar kein Unterschied mehr… Zu blöd!
Genug geärgert. Jetzt aber zum wirklichen Spiel. Dieses begann um 1845: „Schalalalalala – Eisern Union“ dröhnte es fortan durch das Sachsenland. Unsere 4000 mitgereisten Fans beendeten in Minute 15 ihre stummen Unmutsbekundungen zum Brauseteam. Das Gefecht auf absoluter Augenhöhe. Sehr fair. Torchancen absolute Mangelware. Bis zur 24. Minute. Einer der Ösis zog aus 25 Metern ab. Freddy noch dran, aber die Kugel schlug im Tor ein. Verdammt. Zwar hatte Dose Salzburg bis dahin mehr Ballbesitz, aber das war auch alles. Ok, Mund abputzen und weiter. So wie immer. Lächerlich dieses 0:1. Wir machen weiter! Immer weiter. Wie vom KaLeu befohlen!!! Potz Blitz und ei der Daus, Minute 38: Sherry kam links im Leipziger Strafraum aus spitzem Winkel zum Abschluss und zog brandgefährlich ab. Blaswich im Kasten der Sachsen konnte das Geschoss jedoch noch stark ablenken. Es hätte Ecke geben müssen, gab es aber nicht. Und schon war Halbzeit.
Wiederanpfiff um 1934. Ähnliches Szenario wie in der ersten Halbzeit. An sich ein gutes Spiel, aber vor das Tor kam keine Mannschaft so wirklich. Robin kassierte in der 57. Minute „GELB“. In der 61. Minute Ecke für unsere Kicker. Den abgefälschten Ball nahm Janik volley und hämmerte die Kugel unhaltbar links ins Netz. Blaswich hatte nicht den auch einer Chance. Hammer. Was für ein Sonntagsschuss. Wahrscheinlich dachte sich Janik, was der Henrichs kann, kann ich schon lange. Unsere Mannen lagen sich in den Armen, unsere Auswärtsfahrer feierten, der KaLeu befahl einen Nachtor-Rum. Wir waren wieder da, obwohl wir eigentlich gar nicht wirklich so richtig weg waren… Doppelwechsel in der 62. Minute: Für Kevin kam Jordan und für Sherry kam Svenne. Admiral Fischer signalisierte mit diesen positionsgetreuen Wechseln, dass er hier absolut mehr will, als nur das Unentschieden zu verwalten! Wenig später kassierte auch Aissa „GELB“. Das nur am Rande. Dann kam die 71. Minute: Simakan ging im eigenen Strafraum aktiv mit dem rechten Arm zum Ball und spielte die Kugel eindeutig mit dem Arm. GLASKLARER ELFMETER!!! Robin schnappte sich die Murmel und zimmerte das Ding mittig in die Maschen. Ja wie jetzt, hatten unsere Götter abermals ein 0:1 gedreht? Grenzenloser Jubel. Etwas Glück, als Schiedsrichter Schlager in der 80. Minute den VAR bemühte. Nach kurzem Fernsehen erkannte er, dass ein schon oben erwähnter Werner im Abseits stand. Das daraus resultierende Tor fand also RICHTIGERWEISE (!!!!) keine Anerkennung. Wir blieben weiterhin in Führung. Durchatmen, Doppelwechsel: Paule für Nico, Jerome für Janik. Nach weiteren 4 Minuten bekam auch Morten seine Chance. Danke an Aissa, der sich nun etwas Erholung gönnen durfte. Zu spielen noch 4 Minuten plus x. Auch Jordan noch mit „GELB“ bedacht. 90+1. Angezeigt waren 6 Minuten Nachspielzeit. Dann 90+4: Um ein Haar das 2:2! Nach einer gefährlichen Flanke von Werner nickte Forsberg den Ball in Richtung rechtes Eck. Hier verpasste noch Poulsen ganz knapp. Am Ende ging die Kugel ins Toraus. Glück für uns! Aber immer noch war nicht Schluss. Herrgott Sakrament… Allseits wurden die Rumvorräte bedrohlich knapp. 90+6. Jetzt müsste doch endlich genug sein. Aber es dauerte noch weitere 2 Minuten, ehe der wirklich gute Schiedsrichter Schlager die Partie beendete. SIEG im Zentralstadion gegen die blöden Österreichbrausen. Doch nicht nur das: Wir schlugen die Sachsen durch den heutigen Dreier zum fünften Male in Folge (!) mit 2:1 in der Bundesliga. Mehr Genugtuung geht nun wirklich nicht! Doch nicht nur das: Wir haben alle Pflichtspiele im Jahr 2023 gewonnen! Und was das Dosenpack anbelangt… In den Interviews zeigten sie, was sie für Arschgeigen sind: Erst der Herr X. Schlager, der sich vom Schiedsrichter betrogen fühlte, dann auch noch der in Leipzig geborene Trainer Marco Rose. Die sind selbst zu doof gegen uns zu gewinnen und geben dem Schiedsrichter die Schuld. Auch „COLLINAS ERBEN“ attestierten dem Schiedsrichtergespann eine fehlerfreie Leistung. Schlechte Verlierer!
Nun heißt es durchatmen. Frische Kräfte tanken! Am kommenden Donnerstag geht es weiter. Dann in Amsterdam. Anstoß ist um 1845 in der Johan Cruyff Arena zum Hinspiel in der Europa-League. Wir sind wieder dabei. EISERN

8 Gedanken zu „Klassenerhalt ist geschafft!!!

  1. Herr Leutnant, zu später Stunde einen so wunderbaren Rückblick. Wir werden ewig leben und Ihnen ist hoffentlich das gleiche beschieden CU in Praha,
    MaCh

  2. Au man ! Das war aber auch ein gelungener Tag, gekrönt durch diesen Bericht. Dankeschön dafür. Ich freue mich schon heute auf den Bericht nach dem Amsterdamspiel…

    1. Herr KaLeu, mit Sie anne Spitze ist es für uns alle eine enorme Ehre, auf unserem geliebten U-Boot dienen zu dürfen! Der eine kocht, der andere schreibt, andere sind im Stadion usw. Jeder tut das, was er am besten kann. Das macht uns so unglaublich stark. Gute Wahl der Besatzung!!

  3. Mein lieber Herr Vorjesetzter, ich kann einfach nur meine Melone ziehen vor Deiner schriftstellerischen Leistung als Logbuch-Verantwortlicher. Eisern mein Freund, machte irren Spaß, Deine Zeilen zu lesen.

    1. Lieber Seekadett, meine literarischen Fähigkeiten sind ja sehr beschränkt im Vergleich zu den ihrigen! Aber ich denke, für unser Logbuch reicht es. Und unsere folgenden Generationen können erkennen, was wir alles erreicht haben, wie wir jede Schlacht angenommen haben, wie wir auch Niederlagen erleiden mussten. Aber diese haben uns nur noch stärker gemacht! Und das wir ewig so weitergehen.

  4. Ich bin einfach nur STOLZ auf die U-1966-Crew. BIER gegen BRAUSE und dann noch mit RUM-Verstärkung. Da kann unser Lieblingsverein sich glücklich schätzen, so einen Rückhalt zu genießen. Weiter so Jungs. Nur nicht nachlassen. Lasst euch das auch vom kleinen Maat sagen.

    1. Lieber Maat Tilo, dank Ihnen hat der VAR den Schiedsrichter zum Fernseher geschickt. Das bedeutete den Sieg für unsere Mannschaft!!! Das hatte ich leider im LOGBUCHEINTRAG vergessen. Es war aber auch schon spät. Entschuldigung.

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